Im November 1933 wurde in Moringen das erste Frauenkonzentrationslager der Nationalsozialisten errichtet. Am Anfang nur für Frauen aus der Opposition und der Region wurde es innerhalb von 3 Jahren de facto zum ersten reichsweiten Frauenkonzentrationslager und damit Vorläufer der Frauenkonzentrationslager Lichtenburg und Ravensbrück, in dem zehntausende von Frauen ermordet wurden. Annährend 1400 Frauen waren aus verschiedenen Gründen in Moringen inhaftiert. Ein Großteil der untergebrachten Frauen waren Zeuginnen Jehovas und Frauen aus dem politischen Widerstand. Ebenso konnten u.a. "Rassenschande", abfällige Äußerungen" über das NS-System oder auch eine Remigration ins Deutsche Reich zu einer Einweisung in das Frauen-KZ führen.
Treffpunkt ist die Lange Str. 58 am Torhaus der Gedenkstätte.
Wir bitten um eine telefonische Anmeldung (05554/2520) oder eine Anmeldung per Email (info@gedenkstaette-moringen.de).
Der Eintritt ist frei. Es besteht die Möglichkeit zu spenden.